Bereits vor über 800 Jahren erkannten die Bischöfe von Passau die Schönheit des Donautals und bauten ein Haus dass sie Neuhaus nannten.

Danach hat die „Feste Neuhaus“ im Wechsel der Zeit viele unruhevolle Tage erlebt. Blutige Fehden wurden ausgetragen, der Bauernkrieg tobte vor den Toren. Ruhmreiche Geschlechter wie die Schaunberger beherrschten sie, die Sprinzensteiner und danach pflegten Thurn und Taxis ihren ruhmreichen Familienbesitz.

Im Jahre 1371 erhalten die Schaunberger vom Landesfürsten die Erlaubnis Maut auf der Donau einzuheben. Damals dürfte der Mautturm (Kettenturm) unterhalb des Schlosses entstanden sein. Beim Ausbruch des OÖ. Bauernkrieges 1626 wird Neuhaus erobert und geplündert. Dabei wurden auch zahlreiche Bauern getötet, die der Sage nach dem Burgherrn, dem Grafen Sprinzenstein, so lange als Geister erschienen, bis er an ihren Gräbern ein Kreuz aufstellen ließ.

Nach 1650 erhalten die Sprinzensteiner für ihre Herrschaften hohe Gerichtsbarkeit und andere Rechte (Brauhäuser und Tafernen zu errichten) zuerkannt. 1685 wird die Hainbuchenallee für Gartenfeste der Schlossbewohner angelegt. Der letzte große Umbau der Burg fällt in die Jahre 1700 bis 1729. Damals entstanden die beiden L-förmig geschlossenen Schlossflügel in der Süd-Ostecke der Vorburg. Die Umbauarbeiten fanden durch die feierliche Einweihung der Schlosskapelle 1720 ihren Abschluss.

Das Altarbild des Malers Johann Philipp Ruckerbauer, die Fenster und die Orgel stammen noch aus dieser Zeit. Angeblich wird zu dieser Zeit die Donau bei Neuhaus das letzte Mal mit einer Kette abgeriegelt. Napoleon soll die Kette als Andenken nach Paris mitgenommen haben.

Als eine Besonderheit ist der fünfeckige Turm mit Kleeblattfries und originellen Wasserspeiern (ein menschliches Gesäß als Trutzfigur der Oberösterreicher gegen Wien) sowie die Schlosskapelle mit Kastenorgel um 1650 n.Chr.

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