Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

Geschichte:

Die Marienkirche, die von Cotafried und seiner Gemahlin Kepahilt im 8. Jahrhundert errichtet worden war, wurde vor dem 1. November 739 durch den ersten Bischof von Passau geweiht. Cotafried hatte auch ein Eigenkloster erbaut, in dem seine Tochter Cotalind Gott dienen sollte. Im Jahre 803 schenkten diese und ihr Bruder Popili das Gotteshaus samt Besitz dem Passauer Bistum, wovon sich der Ortsname Bischofsdorf (= Pischelsdorf) ableitet. Ihr heutiges Aussehen bekam die Kirche in der Zeit von 1392 bis 1419 unter Pfarrer Friedrich Peterlehner. Sie dürfte ein Frühwerk des Meisters Hans von Burghausen sein. 1837 fielen das Gotteshaus sowie der Pfarrhof und zahlreiche weitere Gebäude des Ortes einem Brand zum Opfer. 1984 wurde der Bau nach seinem ursprünglichen Befund restauriert.

Äußeres:

Dem ursprünglich romanischen Bau, der im frühen 15. Jahrhundert sein heutiges Aussehen erhielt, ist ein Turm mit rundbogigen Schallfenstern und Zwiebelhelm vorgestellt.

Innenraum:

Aufgrund seines einheitlichen, breiten Chorumganges wird der Bau von Kunsthistorikern dem Meister Hans von Burghausen zugeschrieben. Die Muttergottesstatue des Hochaltares, eine Schöpfung Bonaventura Schwanthalers, konnte bei dem Brand in der Kirche gerettet werden. Weitere Statuen zierten ursprünglich den alten Hochaltar in Hart. Die Freskenkapelle, vermutlich die Grabstätte von Pfarrer Peterlehner, zeigt an der Nordwand Christus in der Mandorla als Weltenrichter. Rechts davon sind die Auserwählten mit Petrus zu sehen. Unterhalb ist das Stifterehepaar Cotafried und Kephahilt mit seiner Tochter Cotalind abgebildet.