Herzlich Willkommen in Malè im Val di Sole!

Der Hauptort des Val di Sole ist Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum des Tals und Sitz des Gemeindebezirks C7. Er liegt am nordöstlichen Rand einer für das mittlere Val di Sole typischen flachen Moränen-Terrasse, 40 m über dem Flussbett des Wildbachs Noce. Der moderne Aspekt der Ortschaft ist nach dem verheerenden Brand im Jahre 1892 entstanden, typisch sind die vielen kleinen Plätze, die von ihrer hundertjährigen Rolle als Handels- und Verwaltungszentrum zeugen. Male’ ist beliebter Urlaubsort, weitere wirtschaftliche Aktivitäten liegen vor allem im Handwerk und Handel sowie Landwirtschaft und Viehzucht mit dem Herbstmarkt von San Matteo. In Male’ liegen auch die einzigen kleineren Industriebetriebe des gesamten Tals. Von großer Bedeutung schließlich sind die Verbände: Male’ ist Sitz zahlreicher Sportvereine, kultureller Vereine wie das „Centro Studi per la Val di Sole“ (Kultur- und Studienverein), und des Vereins für Katastrophenschutz wie z.B. die freiwillige Feuerwehr.

Geschichte
Der lateinische Name „Maletum“ (Land mit Apfelanbau) und einige archäologische Funde wie z.B. eine Votivtafel aus dem 2. Jahrhundert n. Ch. zeugen von römischer Präsens. 1178 wird die Pfarrei der Heiligen Maria als Zentrum für kirchliche Angelegenheiten dokumentarisch erwähnt, 1208 wird ein bischöflicher Funktionär für Recht und Verwaltung genannt. Im späten Mittelalter erreicht Male’ mit dem Herbstmarkt „mercato del bosco“ auch wirtschaftliche Wichtigkeit. Bis zum Einmarsch napoleonischer Truppen gehört das Tal zur fürstbischöflichen Amtsgewalt, kann sich aber nach den Gesetzen der „Carte di Regola“ (=Territorial-Statut) autonom verwalten. Um 1742 wird der Konvent der Kapuziner gebaut und in dem großen Brand von 1892 ebenso wie die Ortschaft zum größten Teil zerstört. 1848 stehen sich im Val di Sole österreichische Truppen und Revolutionäre der Lombardei im Kampf gegenüber. 1895 erhält Male’ den Rang einer Ortschaft; 1918 erfolgt der Anschluss des Trentino an das italienische Königreich.

Kunst
Im Herzen des alten Stadtteils liegt die Pfarrkirche der Heiligen Jungfrau, von lombardischen Bauherren Ende des 15. Jahrhunderts wieder aufgebaut und 1531 mit einem Säulenportal im Renaissance-Stil versehen. Zwischen1890 und 1893 baut ein gewisser Nordio aus Triest die Fassade im neuromanischen-neugotischen Stil um und beseitigt die Barockkapellen. Von der romanischen Kirche bleibt nur der mächtige Turm mit zweibogigen und einbogigen Fenstern und einer kleinen Grab-Skulptur mit Christus als Schöpfer der Welt. Das Innere ist dreischiffig mit Kreuzgewölben, sehenswert sind zwei herrliche Holzaltare des 17. Jahrh. mit Gemälden von Polacco (1614) und Camillo Procaccini und zwei Mamortafeln von 1723. die Wandmalereien im Schiff und in der Apsis stammen von dem Veroneser Pino Casarini 1933. Neben der Kirche steht die San Valentino-Kapelle mit einer Loggia aus dem 15. Jahrh. und Wandmalereien von Pino Casarini 1938.

Was man nicht versäumen sollte
In den Räumen einer alten österreichischen Kaserne befindet sich im Erdgeschoss das Solandrische Volkskundemuseum, gebaut und eingerichtet nach einer Idee des Kultur- und Studienvereins „Centro Studi per la Val di Sole“, 1979 eröffnet und 1983 vergrößert. Die permanente Ausstellung zeigt Gegenstände aus der bäuerlichen Gesellschaft der letzten Jahrhunderte, Geräte und Handwerkszeug sind nach Themen ausgestellt: Quellen für den Lebensunterhalt wie Landwirtschaft, Milchverarbeitung, und Holzwirtschaft; handwerkliche Berufe wie Tischler, Schlosser, Schuster und Kupferschmied; schließlich Weberei und Spinnerei. Mit viel Liebe zum Detail wurden 2 Räume eines solandrischen Wohnhauses eingerichtet, die Küche und das Schlafzimmer (la stua). Höchst interessant ist die, dem berühmten Pilzforscher aus Ortise’, Giacomo Bresadola (1847-1929) gewidmete Abteilung.
Sehenswert ist auch das alte, kürzlich restaurierte venezianische Sägewerk am Ortsrand von Male’ und die Schmiede Marinelli im Ortsteil Pondasio.

Text: www.valdisole.net

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